Roter Ochse: Gedenkveranstaltung zu Ehren von Krystyna Wituska

Gertraudenfriedhof
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Halle. RO. Am 26. Juni 2024 um 10 Uhr findet auf dem Gertraudenfriedhof, Landrain 25, Abteilung 5a (Grabanlage des Instituts für Anatomie und Zellbiologie), eine Gedenkveranstaltung für Krystyna Wituska statt.

Die in Jerzew geborene Polin war Teil einer Widerstandsgruppe, die sich seit Anfang der 1940er Jahre gegen die deutsche Okkupation ihres Heimatlandes zur Wehr setzte. 1942 verhaftet, wurde sie im April 1943 vom Reichskriegsgericht, dem Obersten Gerichtshof der Wehrmacht, wegen Spionage zum Tode verurteilt und am 26. Juni 1944 im Zuchthaus „Roter Ochse“ hingerichtet. Ihr Leichnam wurde für Lehr- und Forschungszwecke durch das Institut für Anatomie der Universität Halle-Wittenberg verwendet.

Nach der Begrüßung durch Frau Prof. Dr. med. Heike Kielstein, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Direktorin des Instituts für Anatomie und Zellbiologie der MLU Halle-Wittenberg und Gedenkworten von Jane Unger, Fachbereichsleiterin für Kultur der Stadt Halle sowie Michael Viebig, Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) wird die Autorin Simone Trieder ein von ihr begleitetes Geschichtsprojekt des Feininger-Gymnasiums Halle mit dem Titel „Briefe an Krystyna“ vorstellen.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Sascha Viebig (Violine).