Land sucht Vorschläge für Immaterielles Kulturerbe

Salzwirker
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Magdeburg. STK. Das Land Sachsen-Anhalt ruft dazu auf, Beiträge für das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zu benennen. Trägerinnen und Träger von Kulturformen aus Sachsen-Anhalt können sich bis zum 31. Oktober 2023 bewerben bei: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes-Sachsen-Anhalt, Referat 64, Hegelstraße 40-42, 39104 Magdeburg.

Staats- und Kulturminister Rainer Robra forderte alle Interessierten auf, die Möglichkeit der Bewerbung rege zu nutzen. Robra wörtlich: „Die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes ist eine wichtige Ergänzung des Schutzes der Kulturdenkmäler und Bauten, die Zeugnis ablegen von unserer Vergangenheit. Mit den Eintragungen in das Bundesweite Verzeichnis dokumentieren wir landestypische und regionale Besonderheiten, die Ausdruck unserer Identität sind. Sie prägen bei den Menschen das Gefühl von Heimat in besonderer Weise.“

Zum Immateriellen Kulturerbe zählen

  • Bräuche
  • Feste
  • Tanz
  • Theater
  • Musik
  • mündliche Überlieferungen
  • Naturwissen und
  • Handwerkstechniken

Derzeit sind insgesamt 128 Kulturformen und 16 Modellprogramme als gute Praxisbeispiele im Bundesweiten Verzeichnis eingetragen. Darunter befinden sich auch mehrere Kulturformen aus Sachsen-Anhalt, wie das Bad Dürrenberger Brunnenfest, die Schachtradition in Ströbeck, die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle oder der Grasedanz im Harz.

Für die Bewerbung müssen interessierte Trägerinnen und Träger ihre Kulturform, deren Entstehung, Wandel und heutige Praxis beschreiben sowie die Kriterien des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes erfüllen.

Der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. bietet für das Bewerbungsverfahren seine Unterstützung an. Eine Inanspruchnahme dieses Angebots wird ausdrücklich empfohlen.