Beratung zu SED-Unrecht am 06. Juni in Halle

Erich Honecker
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Magdeburg. BLSA. Der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur berät Opfer des SED-Unrechts am 06. Juni 2024 von 11 bis 17 Uhr beim “Zeit-Geschichte(n) e. V. – Verein für erlebte Geschichte” in der Großen Ulrichstraße 51. Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Eine Anmeldung ist unter Telefon 03 91 / 5 60-15 01 oder E-Mail (info@lza.lt.sachsen-anhalt.de) möglich.

Gesetzlicher Anspruch auf Unterstützung

Opfer des SED-Unrechts haben Anspruch auf Linderung ihres Leids. Die Liste des Unrechts ist lang: politische Haft, Zersetzung, grundlose Einweisung in Heime oder Anstalten, Zwangsaussiedlungen, Enteignungen, Verweigerung von Bildungswegen und Schulabschlüssen, Staatsdoping und vieles mehr.

In Halle bietet der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem “Zeit-Geschichte(n) e. V. – Verein für erlebte Geschichte” Beratungen besonders zu diesen Themen an: strafrechtliche und berufliche Rehabilitierung, Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden, psychosoziale Unterstützung, Einsichtnahme in die Stasi-Akten.

In der Beratung erhalten Betroffene auch Unterstützung in der Aufarbeitung ihrer eigenen politischen Verfolgung.

Besonders wichtig für die Betroffenen: Der Bundestag hat 2019 die Fristen für Rehabilitierungsanträge aufgehoben und das Leistungsspektrum erweitert. Die Beratungen sind individuell und selbstverständlich vertraulich.