Halle. StatLa. Zwischen März 2022 und Februar 2023 setzten 3.220 Betriebe Traktoren und andere Zugmaschinen ein, die sich in ihrem Alleinbesitz befanden. Zum Einsatz kamen dabei rund 10.000 dieser Maschinen und damit durchschnittlich rund 3 pro Betrieb. 2.970 Betriebe gaben an, dass Traktoren und andere Zugmaschinen Dritter, wie z. B. von Lohnunternehmen, Maschinenringen und Maschinengemeinschaften, zum Einsatz kamen. 1.850 Betriebe setzten zudem Mähdrescher und 2.170 Betriebe andere vollmechanisierte Erntemaschinen von Dritten ein, während 1.210 Betriebe auf betriebseigene Mähdrescher und 1.070 auf andere vollmechanisierte Erntemaschinen im Alleinbesitz zurückgriffen.
Für eine bedarfsgerechte und variabel steuerbare Ausbringung (z. B. von Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln, Pflanz- oder Saatgut) setzten 1 260 Betriebe bzw. 30 % aller landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen-Anhalt (4 150 Betriebe) auf eine entsprechende Präzisionstechnik. 430 Betriebe verwendeten Maschinen zur reihenweisen Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. 300 Betriebe gaben an, über selbststeuernde, autonome Maschinen zu verfügen, wobei davon 200 Betriebe die Maschinen zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln nutzten.
Auch in der Nutztierhaltung unterstützt der Einsatz von Technik die landwirtschaftlichen Betriebe. Von den 2.110 viehhaltenden Betrieben in Sachsen-Anhalt nutzten 780 Betriebe eine spezielle maschinelle Unterstützung, insbesondere im Bereich der Fütterung. Dabei verwendeten 540 Betriebe Mahl- und Mischgeräte zur Vorbereitung der Futtergabe, 320 Betriebe nutzen automatische Fütterungssysteme. Jeweils etwa 300 der Betriebe setzten Technik ein, die der automatischen Regulierung des Stallklimas diente bzw. eine Überwachung der Tierbestände z. B. mittels Kamera, Ton oder Aktivitätsmessung ermöglichte.
Bei den Angaben handelt es sich um endgültige Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023. Die Erhebung wurde repräsentativ durchgeführt und entsprechend werden die Angaben gerundet dargestellt.
