Weniger Winterweizen und Winterraps im Jahr 2024

Weizen
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Halle. StatLa. Die Anbaufläche von Winterweizen ist 2024 um 3,9 % (11.200 ha) gegenüber 2023 gesunken. Ersten Schätzungen zufolge haben sachsen-anhaltische Landwirte zur Ernte 2024 auf 274.500 ha Winterweizen angebaut (Vorjahr: 285.700 ha). Winterweizen hat mit 55,6 % den größten Anteil am Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix). Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) steht zur Ernte 2024 voraussichtlich auf 493.500 ha, damit auf 1,0 % weniger Anbaufläche als im Vorjahr (498.400 ha).

Die Winterrapsfläche ist um 1/10 im Vergleich zum Vorjahr gesunken und beträgt geschätzt 123.400 ha. Vor einem Jahr betrug die Anbaufläche noch 137.200 ha.

Nach der Erhebung über die Herbst- und Frühjahrsaussaaten vom April 2024 reift in diesem Jahr auf 445.100 ha Wintergetreide. Damit sank die Anbaufläche für Wintergetreide gegenüber dem Vorjahr um 4,7 % (2023: 467.200 ha). In diesem Jahr wächst Winterweizen, seit Jahren die anbaustärkste Ackerkultur, auf 274.500 ha. Wintergerste bleibt weiterhin die zweitwichtigste Getreideart im Land. Sie wird auf 101.900 ha angebaut (-1,6 % zum Vorjahr). Die Aussaat von Roggen und Wintermenggetreide fällt um 12,4 % auf 55.900 ha und bei Triticale um 9,6 % auf 12.800 ha.

Die Feldbestellung mit Körnermais und Corn-Cob-Mix umfasst 40 600 ha (+10,5 % zum Vorjahr) und bei Silo- sowie Grünmais 118.700 ha (+8,2 % zum Vorjahr).

Zuckerrüben wurden auf 55.500 ha gedrillt. Das sind 17,0 % mehr als im Vorjahr. Bei Kartoffeln liegt die Anbaufläche bei 13.000 ha und ist zum Vorjahr mit 12.400 ha um 4,7 % gestiegen.

Die dargestellten Ergebnisse müssen aufgrund der vergleichsweise begrenzten Zahl an Berichterstattern noch als vorläufige Ergebnisse angesehen werden. Abgesicherte Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung 2024, deren erste vorläufige Ergebnisse voraussichtlich Ende Juli vorliegen werden.