Verwendung klimawirksamer Stoffe in Unternehmen im Jahr 2022 erneut gesunken

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Halle. StatLa. 2022 kamen in Sachsen-Anhalts Unternehmen 238,8 t klimawirksame Stoffe zum Einsatz. Dies entsprach einem Rückgang um 38,1 t (-13,8 %) gegenüber dem Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gaben 196 Unternehmen im Bundesland an, mehr als 20 kg pro Stoff und Jahr zu verwenden. Das waren 11 Unternehmen weniger als 2021 (-5,3 %).

Klimawirksame Stoffe können bei Freisetzung in die Atmosphäre die Umwelt gefährden. Dieser potentielle Einfluss auf die Erderwärmung wird auch als Treibhauspotential (Global Warming Potential – GWP) bezeichnet. Um die Umweltwirkung der verschiedenen Stoffe vergleichen zu können, wird in CO2-Äquivalente umgerechnet. Diese geben jeweils an, wie groß der Unterschied zwischen dem Treibhauspotential einer bestimmten Menge Treibhausgas im Vergleich zu der gleichen Menge Kohlenstoffdioxid (CO2) ist. 2022 waren die CO2-Äquivalente mit 101.300 t um 13,6 % höher als 2021.

Unter den verwendeten Kältemitteln zur Erstfüllung bzw. Instandhaltung von Anlagen wurden 37,1 t bei Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen, 13,5 t bei Vorbereitenden Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstigem Ausbaugewerbe und 5,9 t bei Handel mit Kraftfahrzeugen, Instandhaltung und Reparatur von Fahrzeugen eingesetzt.

Mit 40,6 t (61,7 %) war Tetrafluorethan (Handelsname R 134a) das am häufigsten verwendete Kältemittel. Das entsprach 52,8 Tsd. t CO2-Äquivalenten, 28,5 % mehr als 2021 (41,1 Tsd. t CO2-Äquivalente).