Rezession und Bürokratie bremsen Gründungen
Halle. HWK. Die Handwerkskammer Halle verzeichnete in den ersten fünf Monaten des Jahres (Januar bis Mai) deutlich weniger Neugründungen. In dem Zeitraum wurden 385 Handwerksbetriebe neu eingetragen. Das ist der niedrigste Stand seit der Hochphase der Coronapandemie 2020, als Gewerbeämter und Kammern nur eingeschränkt erreichbar waren. Zum Vergleich: In den ersten fünf Monaten 2023 wurden 425 Gründungen registriert.
„Aufgrund der verschlechterten Wirtschaftslage schrecken Gründungswillige derzeit vom Schritt in die Selbständigkeit zurück“, sagte Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. „Auch die zunehmende Bürokratie bremst den Unternehmergeist. Nur eine Minderheit der Meisterabsolventen möchte sich selbstständig machen“, so Keindorf weiter.
Die meisten Gründungen gab es bisher bei Gebäudereinigern, Elektrotechnikern, Fotografen und Kosmetikern.
