In Halle heulen bald moderne Sirenen

Grafik: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Die Stadt Halle optimiert ihr Katastrophenschutzkonzept und nimmt bis Ende des Jahres acht Sirenen in Betrieb. Weitere acht Sirenen sollen im kommenden Jahr folgen. Die Sirenen werden zukünftig u.a. am Ratshof, an den Hauptfeuerwachen in Neustadt und in der südlichen Innenstadt sowie an den Gebäuden der freiwilligen Feuerwehren in Trotha, Dölau, Reideburg und Ammendorf installiert. Die Standorte der weiteren Sirenen werden noch ermittelt.

Sirenen sorgen für “Weckeffekt”

Die besonderen Eigenschaften einer Sirene: sie ist laut und sie ist innerhalb eines großen Radius zu hören. Sirenen sind daher grundsätzlich gut dafür geeignet, Personen sogar im Schlaf über eine bevorstehende Gefahr zu alarmieren. Im Alltag sorgen sie für Aufmerksamkeit. Hierbei spricht man vom sogenannten Weckeffekt.

Durch die charakteristischen an- oder abschwellenden Heultöne weisen Sirenen auf eine Gefahr oder auf das Ende einer Gefahr hin. Die gewarnten Personen können sich anschließend über weitere Quellen (Rundfunk, Warn-Apps, Webseiten usw.) genauer über die Art der Gefahr und Verhaltensempfehlungen informieren.

Fördermittel für Modernisierung

Öffentliche Sirenen werden durch die Kommunen als örtlicher Aufgabenträger beschafft, installiert, betrieben und gewartet. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt rund 90 Millionen Euro für eine Modernisierung der Sirenen zur Verfügung. Die Stadtverwaltung nutzt das Förderprogramm zur Finanzierung der rund 10.000 Euro teuren Sirenen. 
 

Bundesweiter Warntag am 08.12.2022

Der nächste bundesweite Warntag findet am 8. Dezember 2022 statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Ab 11.00 Uhr aktivieren die Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Sirenen, Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps.