Sanierung des Peißnitzhauses: Investition von 4 Millionen Euro geplant

Peißnitzhaus
© H@llAnzeiger

Das Peißnitzhaus bildet das Zentrum der Peißnitzinsel. Es wurde um 1893 erbaut und weist eine wechselvolle Geschichte auf. Es wurde bis 1990 auf unterschiedliche Weise öffentlich genutzt. Nach 1990 stand das Gebäude 13 Jahre leer, es verfiel und wurde aufgrund von zunehmendem Vandalismus schwer beschädigt. Eigentümerin ist die Stadt Halle. Verpachtet wurde das Gebäude langfristig an die Peißnitzhausgenossenschaft.

In den letzten Jahren wurden bereits die Decken und Wände sowie die Gebäudehülle instandgesetzt. Das Sockelgeschoss (mit dem Einbau von WC-Anlagen) sowie die Sozialräume wurden flutsicher saniert.

Nun soll für rund 4 Millionen Euro weiter saniert werden. Ziel ist es, das Peißnitzhaus langfristig und nachhaltig als Gastronomie- und Kulturort in Halle zu stärken und wiederzubeleben.

Der Kultursaal im Erdgeschoss wird nach erfolgter Sanierung für interkulturelle und außerschulische kulturelle Bildung zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit Trägern der kulturellen Bildung entsteht ein Atelier- und Experimentierraum, in dem ständig neue kreative Angebote mit Kinder- und Jugendgruppen, aber auch mit Familien entwickelt und ausprobiert werden.

Der Kultursaal im Obergeschoss wird nach erfolgter Sanierung für Kulturveranstaltungen und Veranstaltungen des interreligiösen Austausches aber auch für externe Veranstalterinnen und Veranstalter sowie Messen, Tagungen und Feiern zur Verfügung stehen. Durch seine freitragende Holzkassettendecke bietet der Saal ein einmaliges Raumerlebnis und eine besondere Akustik.

Der Ausbau des Dachgeschosses dient zukünftig, in begrenztem Umfang, der Kurzunterbringung für zum Beispiel Fahrrad-, Boots- und Fußwandergruppen sowie Schulklassen. Hierbei werden einzelne Räume als Herbergszimmer (Betreuerzimmer) beziehungsweise als Schlafsäle ausgebaut.

Im Erdgeschoss wird der Ausbau des Gastronomiebereichs mit Einbau einer Gastronomieküche sowie von Lager- und Kühlbereichen erfolgen, um das gastronomische Angebot vor Ort weiter auszubauen.

Die Bauarbeiten sollen von Ende 2024 bis Ende 2025 durchgeführt werden.

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