Erfolgreiche Para Kanu WM für SV Halle-Aktive

WM-Bronze für Anja Adler im Kajak –KL2 (Mitte). Foto: Para Kanu Team Germany.
WM-Bronze für Anja Adler im Kajak –KL2 (Bildmitte). Foto: Para Kanu Team Germany.

Halle. BSSA. Im WM-Finale Kajak der Starklasse KL2 im ungarischen Szeged hat Anja Adler (SV Halle) sich Ihre WM-Bronze-Medaille erkämpft. Kein Paltz vier mehr, sondern Angriff Richtung Medaille.

Ihre Team-Kollegen Anas Al Khalifa und Maik Polte (SV Halle) zeigten ebenfalls, wenngleich auch ohne Podestplätze, gute Leistungen.

Die WM-Rennen waren finale Vorbereitung und Standortbestimmung vor dem Saisonhöhepunkt, den Paralympics in Paris. Adler untermauert mit WM-Bronze ihren Slot fürs deutsche Paralympics-Team.

Der Adler-Vorlauf im Kajak (KL2) verlief aus ihrer Sicht zufriedenstellend, sicheres Erreichen des A-Finales. Die immer selbstkritisch beurteilende Athletin schätze ein: „Die Windprobleme am Start und der kräftige Rückenwind während des Rennens waren sicher letztlich gut nach vorn, stellte uns aber vor Herausforderungen im Steuern. Vielleicht war aber genau das ein gutes Training für alle, die, die Paralympics-Rennen in Paris bestreiten dürfen. Die Rennstrecke dort ist auch extrem windanfällig“.

Dann das Finale und die WM-Medaille für Adler: „Ja, mit Tränen in den Augen nach einem intensiven Rennen mit Medaille auf dem Treppchen zu stehen, ist wunderbar“, sagte Adler und ergänzt: „Während des Rennens war ich lockerer als im Vorlauf, gleichzeitig fokussiert. Ich hörte Rufe von der Tribüne und sah meine Konkurrentinnen, links Australien und rechts Ungarn“. Verdientes Edelmetall für Adler, die damit alles für ihr Paralympics-Ticket geleistet hat. Gold ging an die Britin Charlotte Henchaw, Silber an Katalin Varga (Ungarn).

Die Team-Kameraden Ansas Al Khalifa und Maik Polte bewiesen mit ihren Leistungen, dass sie zurecht für die WM nominiert wurden. Zu Podestplätzen reichte es nicht, doch beide Athleten fuhren sehr gute Zeiten.

Al Khalifa, nun fest in der Startklasse KL2 für Kajak klassifiziert, erreichte trotz persönlicher sehr guter Zeit keinen Finallauf. Im Ausleger Vàa wurde er Sechster des B-Finales.

Teamkollege Maik Polte erreichte als Achter im Ausleger-Semifinale die Ziellinie in der VL3, und bewies mit neuer persönlicher Bestzeit im Vorlauf seine Kämpferambitionen für Para Kanu im SV Halle.