Hochschule Merseburg beteiligt sich an Forschungsprojekt “Ready for Smart City Robots?”

Foto: Hochschule Merseburg.

Kleinere und intelligentere Mobilitätssysteme als Ziel 

Merseburg. HoMe. Die Möglichkeit, Wege flexibel, aber auch kostengünstig und gerade für ältere Menschen barrierearm zurücklegen zu können, definiert eines der grundlegenden Bedürfnisse unserer Gesellschaft. Dabei spielen in den Überlegungen und Visionen der Forscherinnen und Forscher zusehends sogenannte autonome Mobilitätssysteme eine wichtige Rolle. Autonom operierende Mobilitätssysteme oder Lieferdienste eröffnen gerade im Hinblick auf Lebensqualität und Daseinsvorsorge im nicht-urbanen Bereich erhebliche Entwicklungspotentiale. Zusätzlich hat der Aspekt der nachhaltigen, ressourcenschonenden Mobilität in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen.

Mobilität neu denken

An smarten und intelligenten Mobilitätslösungen forscht Prof. Dr.-Ing. Stephan Schmidt, Professur für Mechatronische Systeme, schon lange. Seine Begeisterung und Leidenschaft für das Thema Mobilität mit all seinen Facetten geht auf seine Studienzeit zurück und durchzieht sein ganzes Berufsleben. Insofern war es naheliegend, dass er das Thema auch in den Mittelpunkt seines Schaffens an der Hochschule Merseburg gestellt hat.

Mit intelligenten Mobilitätslösungen beschäftigt sich auch das im Oktober letzten Jahres gestartete und durch die Bundesförderung „mFUND“ geförderte kooperative Forschungsprojekt Ready for Smart City Robots?.

Hauptaufgabe des von Prof. Schmidt an der Hochschule Merseburg betreuten Teilprojektes ist es, Umgebungsdaten und -informationen zu erheben, die für den späteren Betrieb eines autonomen Mikromobils – beispielsweise eines E-Lastenrades – auf Gehwegen relevant sind (z. B. Einsehbarkeit bestimmter Bereiche, Infrastrukturparameter, Personenaufkommen, Netzabdeckung, Umweltdaten).

Mit dem Forschungsprojekt Ready for Smart City Robots? „wollen wir herausfinden, ob Kleinstädte für autonome Mobilitätssysteme geeignet sind. Wo gibt es Hindernisse und wie muss die Infrastruktur so transformiert und ertüchtigt werden, damit so etwas leistbar ist und ein solches System in Betrieb genommen werden kann“, fasst Prof. Schmidt die Ziele des Projektes noch einmal zusammen. Damit leistet das Vorhaben einen Beitrag zur datengetriebenen Entwicklung intelligenter Mobilitäts- und Logistikkonzepte, die die spezifischen Besonderheiten unterschiedlicher Siedlungsräume abdecken.